Der Halbtagsschule als deutsche Regelschule kommt in internationalem Kontext eine isolierte Rolle zu. Ganztagsschulen werden im pädagogischen Diskurs gefordert, weil sie Lehr- und Lernkulturen verändern können. Dennoch sind auch sie keine Garantie für bessere Schülerleistungen.

Um sowohl der Verknüpfung von Theorie und Praxis, dem Erfahrungsaustausch, als auch der Präsentation neuer Forschungsergebnissen ein Forum zu bieten, findet am Do, 28.02.2008 und Fr, 29.02.2008 in Forchheim (Oberfranken) eine Tagung mit dem Titel "Ganztagsschule. Forschung, Erfahrungen, Praxis" statt. Sie richtet sich an interessierte Lehrer/-innen, Pädagog/-innen, Wissenschaftler/-innen sowie Personen aus der Schulaufsicht aus dem gesamten Bundesgebiet. Veranstaltet wird die Tagung vom Bayerischen Kultusministerium, den Zentren für Lehrerbildung der Universitäten Bamberg und Würzburg, sowie dem Bildungsförderverein FOrsprung e.V.

Am ersten Tagungstag (Donnerstag, 28.02.2008) soll den Teilnehmern zunächst in zwei Vorträgen die Grundlagen der Ganztagsschulthematik vermittelt werden. Die anschließenden Workshops dokumentieren die Weite des Feldes und vertiefen einzelne Gebiete. Der Abendvortrag beschäftigt sich mit dem kreativen Potential von Ganztagsschulen. Der zweite Tag (Freitag, 29.02.2008) gibt mit der Vorstellung der Studie zur "Lernkultur- und Unterrichtsentwicklung" Einblick in die empirische Ganztagsschulforschung und beleuchtet das Feld in weiteren Vorträgen aus internationaler Perspektive. Die Tagung schließt mit einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wissenschaft, Praxis und Politik. Einige Inhalte der Tagung werden im Frühjahr 2008 in Buchform veröffentlicht. Ein vorläufiges Programm finden Sie ebenfalls auf dieser Webseite.

Der Tagungsort Forchheim liegt am Rande der Fränkischen Schweiz zwischen Bamberg und Nürnberg. Die Tagung findet in der historischen Kulisse der Kaiserpfalz und des alten Rathauses in Forchheim statt, beides ist zu Fuß vom Bahnhof zu erreichen.

Die Tagung ist als eine die staatliche Lehrerfortbildung ergänzende Maßnahme anerkannt.